Maler, Graphiker, Architekt, Möbel- und Formendesigner.
Geboren in Hamburg, studierte er an den Kunstgewerbeschulen in Karlsruhe, Düsseldorf und München, wo er bis 1890 lebte. Hier beeindruckten ihn besonders die bayerischen Genremaler.
Anschließend Holland-Aufenthalt, um die Luminaristen zu studieren (Israels, Neuhuis). Später auch beeinflußt durch die Pariser „Ecole du petit Boulevard“.
1892 Gründungsmitglied der Münchener „Sezession“. 1895/96 Pionier des Jugendstil in der Malerei und Graphik.
Nach ausgiebigem Italienaufenthalt 1900 Wechsel nach Darmstadt. Daran anschließend Nürnberg (1901/02), wieder Düseldorf (1903) und Berlin (1907).
1922 Ernennung zum Dekan der Architektur-Fakultät der Wiener Kunstakademie.
1936 Lehrauftrag an der Berliner Akademie.
Behrens versteht sich selbst als universellen Künstlerhandwerker, ähnlich der Forderung der Renaissance.
So entwirft er für die AEG in Berlin nicht nur Fabrikanlagen, sondern auch das Markenzeichen und den Briefkopf oder designt Produkte und entwickelt neue Verpackungsmethoden.
Zusammen mit seinem Kollegen Richard Riemerschmid setzt er im Industriedesign neue Akzente, die ihm Weltgeltung verschaffen.
Nach 1904 ist zu beobachten, daß er sich vom eher verspielten Jugendstil zu einem sachlicheren Ausdruck entwickelt, der durch Einfachheit und Funktionalität besticht.
Sein Einfluß auf Zeitgenossen ist unübersehbar, ebenso seine Rolle als Wegbereiter für Stilrichtungen in den 20er Jahren. So war z.B. Walter Gropius, der berühmte Bauhaus-Begründer, sein Schüler.
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