Externer Link: Beschreibung des Gebäudes
Nach der Umwandlung des Industriebetriebes von Doktor H. Lossen in Offstein in die Aktiengesellschaft Tonwerk Offstein mit dem Sitz in Worms, wurde im Dezember des Jahres 1999 der Antrag auf Errichtung eines Brennhauses zum Betrieb einer feinkeramischen Fabrikationsstätte gestellt. Das projektierte Ofengebäude mit neun Brennöfen wurde im Jahr 1900 auf dem Grundstück an der Hafenstraße im Industriegebiet von Offstein am Rhein mit einer Summe von 225 000 M errichtet.
Tonwerk Offstein |
Tonwerk Offstein |
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Kurze Zeit nach der Aufnahme der Produktion wurde mit dem Konzessionsgesuch vom 19. Dezember 1903 um die Erweiterung der Brennanlage um zwei "einfache Brennöfen mit überschlagender Flamme und mit rauchverzehrenden Feuerungen" gebeten. Im Oktober des Jahres 1906 meldete der Leiter Dr. Lossen wiederum eine Erweiterung des Brennhauses an, was auf eine ständige wirtschaftliche Entwicklung des Betriebes verweist.
Tonwerk Offstein |
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Die eingesetzten Öfen, deren Baukosten rund 14 000 M betrugen, dienten ausschließlich dem Brennen von Steingut- und Wandplatten. "Sie werden mit Steinkohlen gefeuert, erhalten ihre Ableitung in den bereits bestehenden großen Schornstein und werden mit raucharmer Schrägfeuerung versehen, wie solche unsere anderen Öfen bereits besitzen", so lautete die Beschreibung im Konzessionsgesuch der Firma vom 15.10.1906.
Vor dem Jahr 1911 wurde der Betrieb an der Hafenstraße 111 aufgegeben, und die Aktien gingen vollständig auf die Albertwerke GmbH in Worms über; zu dieser Zeit tauchte das Unternehmen unter der Bezeichnung „Tonindustrie Albertwerke GmbH Worms und Offstein" auf, für das wiederum Dr. Lossen zeichnete.
Nachdem bis zum Jahr 1913 an der Bahnhofstraße in Offstein eine neue Fabrikationsanlage errichtet worden war, wurde in der Nacht des 22. April 1913 die Arbeitsstätte der etwa 125 Arbeiter durch ein Feuer im Ofenhaus fast völlig zerstört.
Nachdem das kaufmännische Büro bei Ausbruch des Krieges aufgrund des Wehrdienstes nahezu aller Beamten gezwungen war, die Führung des Betriebes an das Schwesterwerk in Trennfort bei Klingenberg am Main abzugeben, kehrte die Geschäftsleitung und -verwaltung im März 1916 wieder nach Worms zurück und änderte in den Folgejahren erneut die Gesellschaftsform.
Im Mai 1922 firmierte das Unternehmen Albertwerke G.m.b.H. als Actiengesellschaft Keramische Werke Offstein und Worms. Zu dieser Zeit wurde die Kraftanlage der Wandplattenfabrik in Offstein durch Ausnutzung der Wasserkraft des Eisbachs verstärkt.
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