Jugendstil

Vegetabiler Jugendstil

Art nouveau (in deutsch Jugendstil) kennzeichnet eine Stilrichtung in den angewandten Künsten, sowie in der Architektur. Die Hauptperiode umfaßt die Zeit von 1890 bis um das Jahr 1914.

Formalen Besonderheiten: Eine lineare, oft asymmetrische Ornamentik mit floralen oder geometrischen Ursprüngen bei deutlichem Hang zu Verfremdungseffekten.

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Wessel, Bonn

Steuler, Tonwerk Mühlacker

Wessel, Bonn

Die deutsche Ausprägung dieses Kunstgewerbestils wurde von der Münchner Zeitschrift "Jugend" bestimmt, die ab 1896 wöchentlich erschien und die geistige Haltung dieser Lebensauffassung widerspiegelte. Malerei, Poesie, Typografie und Zeichnung verschmolzen in der "Jugend" zu einem ganzheitlichen Ausdruck.

Ornamentaler Jugendstil

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Servais & Cie. Ehrang

Ernst Teichert Meißen

Servais & Cie. Ehrang

Fast alle Künstler beginnen als Maler, entwerfen aber im Laufe ihrer Stilentwicklung alle Dinge persönlich - von der Architektur bis zum kleinsten Gebrauchsgegenstand. Besonders wichtig für den deutschen Jugendstil war Henry van de Velde. Sein Anliegen war die professionelle Ethik des Gestalters, die er in programmatischen Werken formuliert.

Ein ausgeprägt gleitender und schwingender Linienfluß (Ornamentik) ist für den Jugendstil kennzeichnend. Die Neigung zu betont elitärer Geschmacksrichtung geht einher mit einer Vorliebe zu artifiziellen Gebrauchs- und Zier-Objekten, die allesamt von dieser neuen floralen Welle überzogen wurden.

Symbolistischer Jugendstil

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Ernst Teichert Meißen

Wessel, Bonn

Utzschneider

Gemeinsam ist den Theorien der Jugendstil-Künstler und Kunsthandwerker eine antihistorische, individualistische und kunsthandwerkliche Einstellung.

Es verbinden sich Gedanken des Symbolismus (Frankreich, Belgien), der Bewegung der Praeraffaeliten (England), die einen Naturmystizismus aus mittelalterlichen Sagen- und Märchenwelten ästhetisierten.

Geometrischer Jugendstil

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Ernst Teichert Meißen

Bankel Wandplattenfabrik

Ernst Teichert Meißen

Der Jugendstil markiert einerseits den Bruch mit dem Historismus des späten 19. Jahrhunderts und steht gleichzeitig für den Aufbruch der Kunst des 20. Jahrhunderts, die die Verdrängung des Ornaments (form follows function) auf ihre Fahnen geschrieben hatte.

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