Im Jahr 1852 gründete der Bremer Reeder W. A. Fritze zusammen mit seinen englischen Handelspartnern Simeon Sowerbutts & Co. und James Bethuel Boyes ein Unternehmen, das die Produktion von Steingutwaren zum Ziel hatte.
Witteburg |
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"In Anlehnung an die ortsbekannte Witteborg", die 1227 zerstörte Festung des Erzbischofs von Bremen, Gerhard II., firmierte der Betrieb unter der Bezeichnung Witteburg.
Die Errichtung der Fabrikanlage, die bis zur Inbetriebnahme am 16. Oktober 1852 etwa 11000 Goldthaler kostete, schloß die Planierung und Befestigung des zum Fabrikgrundstück gehörenden Weserufers ein, so daß erst in der Folgezeit mit der Produktion und dem Vertrieb der Gebrauchsgeschirre begonnen werden konnte.
Das Fabrikgebäude wurde auf dem Gelände der ehemaligen Transiederei an der Hashagen'schen Stelle errichtet und unter der Leitung des Mitinhabers und Keramikers Sowerbutts von erfahrenen englischen Arbeitern betrieben, die in der Folgezeit einen deutschen Arbeiterstamm ausbildeten.
Nachdem man das Unternehmen am 22.4.1898 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt hatte, begann man im Jahr 1905 mit der Herstellung von farbig glasierten Wandplatten, für deren Produktion eigens drei neue Ofen angelegt wurden.
Nach den niedrigen Gewinnen ab dem Jahr 1907 entschloß sich der Aufsichtsrat, die Fabrik mit einsetzen des Ersten Weltkrieges ab dem Jahr 1914 stillzulegen. Erst der Ankauf des Unternehmens durch die Actiengesellschaft Norddeutsche Steingutfabrik Grohn im Jahr 1919 hatte nach Modernisierungsumbauten die Wiederaufnahme der Produktion zur Folge.
Nachdem im Jahr 1939 die gesamten Betriebsanlagen der Steingutfabrik Witteburg AG auf die Produktion von Fußbodenplatten umgestellt worden waren, wurde das Unternehmen wie auch die Tochterfirmen Bremer Wandplatten Fabrik mbH und die Grohner Wandplatten AG, im Jahr 1958 auf die alleinige Gesellschafterin Norddeutsche Steingutfabrik Grohn umgewandelt.
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