Die glasierten Fliesenscherben wurden mit etwa zehn Millimeter Abstand voneinander in Kassetten gestapelt, um die Hitze beim abschließenden Brand gleichmäßig auf den ganzen Scherben einwirken zu lassen. Nach der Trocknung wurde die Glasur im Glattbrand fest mit dem Scherben verbunden, dies geschah je nach der Zusammensetzung der Glasurfarben bei einer Hitze von 900 bis 1000 Grad Celsius.
Die Sortierung der glasierten Wandfliesen wurde unter drei Kriterien vorgenommen, wobei man den Bruch ausschied.
Die auftretenden Fehler lagen meist in verlaufenden, abgesprungenen oder haarrissigen Glasuren. Diese Haarrisse, auch Craquelé genannt, sowie die abgesprungenen Glasuren hingen mit den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Tonscherben und Glasur zusammen: Wenn sich der Scherben beim Erkalten nach dem Glattbrand schneller oder stärker zusammenzieht als die Glasur, treten Spannungen auf, die zu einem Bruch des dünnen glasartigen Überzugs führen.
Nach dem Sortieren der Wandfliesen wurden diese in weiträumigen Lagerhallen abgepackt und bis zum Versand gestapelt.
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